#50 mit Olivia, Elena & Shiva, Jubiläumsfolge

Shownotes

Eine besondere Jubiläumsfolge wartet auf euch. In dieser 50. Folge von meinem Podcast habe ich drei unterschiedliche Interviews geführt, einmal mit Olivia Davis-Mbou, Elena Breitkopf und Shiva Adhikari. Jede dieser drei Personen haben mit mir Zeit verbracht und Fragen für mich beantwortet: in Bezug auf die Reise der Diaspora. Ich habe jetzt diese drei Interviews zusammengeführt, in einer Podcast-Folge. Ich hoffe, es ist mir gelungen, die Gedanken, die Einblicke und die Erkenntnisse in der Diaspora-Welt zusammenzufassen, sodass wir aus dieser Erfahrung noch mehr Austausch schaffen können. Und das ist genau das Ziel von dem Podcast und genau, warum ich weitermache… weil wir die Stimme der Diaspora stärken möchten. Ich möchte uns eine Plattform geben, in der wir über unsere Themen sprechen, So dass die Gesellschaft, die Zuhörerinnen die Möglichkeit haben. aus erster Hand zu wissen wie es uns geht, was wir denken, welche Möglichkeiten wir sehen für eine bessere deutsche Gesellschaft. Viel Spaß mit der Folge und vielen Dank, dass ihr diese Reise mit mir geht.

Und ich hoffe, dass auch viele Entscheider, Entscheiderinnen diese folge sich anhören und gucken, was wir in der Gesellschaft verändern können. In Richtung von mehr Integration, von mehr Inklusion und von mehr Beteiligung der Diaspora. Ich freue mich auf die nächsten 50 Folgen und viele mehr in diesem Diaspora Talk Podcast: in der Reise der Diaspora. Vielen Lieben Dank.

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00:00:00: Eine besondere Jubiläumsfolge wartet auf euch.

00:00:03: In dieser 50.

00:00:04: Folge Von meinem Podcast habe ich drei unterschiedliche Interviews geführt,

00:00:10: einmal mit Olivia Tavismbo,

00:00:12: Elena Breitkopf und Shiva Adhikari.

00:00:16: Diese drei Personen haben mit mir

00:00:18: Zeit verbracht und Fragen für mich beantwortet. In Bezug auf die Reise der Diaspora.

00:00:24: Ich habe jetzt diese drei Interviews zusammengeführt in einer Podcast-Folge.

00:00:29: Ich hoffe,

00:00:29: es ist mir gelungen,

00:00:30: die Gedanken und die

00:00:33: Einblicke und die Erkenntnisse in der Diaspora-Welt zusammenzufassen,

00:00:38: sodass wir aus dieser Erfahrung noch mehr Austausch schaffen können.

00:00:43: Und das ist genau das Ziel von dem Podcast. Und genau, warum ich weitermache,

00:00:47: weil wir die Stimme der Diaspora stärken möchten.

00:00:50: Ich möchte uns eine Plattform geben,

00:00:53: in der wir über unsere Themen sprechen,

00:00:55: So dass die Gesellschaft,

00:00:57: so dass die Zuhörerinnen

00:00:59: die Möglichkeit haben, zu wissen. Aus erster Hand,

00:01:02: wie es uns geht,

00:01:03: was wir denken,

00:01:04: Welche Möglichkeiten wir sehen für eine bessere deutsche Gesellschaft.

00:01:07: Viel Spaß mit der Folge und vielen Dank,

00:01:10: dass ihr diese Reise mit mir geht.

00:01:27: Hallo

00:01:27: Olivia.

00:01:28: Hallo Lena,

00:01:29: Hallo Shiva.

00:01:30: Wir starten zuerst mit Shiva.

00:01:32: Bitte stelle dich kurz vor,

00:01:33: indem du deine Verbindung zur Diaspora Community in Deutschland beschreibst.

00:01:37: Inwiefern engagierst Du dich in der Diaspora geführten Initiativen?

00:01:43: Ich habe mit der Diaspora

00:01:45: Initiative und Komitee und den anderen richtig lange zu tun,

00:01:50: aber ich stelle nur kurz.

00:01:51: Also, ich bin einer der Organisatoren von Diaspora Summit,

00:01:55: Das zweite Mal.

00:01:56: In 2024 stattgefunden hat.

00:01:59: Dann bin ich auch bei der Diaspora Advisory Board,

00:02:02: was pilotfasermäßig auch noch eingeführt wurde.

00:02:07: Und war ich als Diaspora-Repräsentantin für nepalitische Organisation bei Ulpiana Forum in Kosovo. auch,

00:02:18: wo ich

00:02:19: Diaspora auch von vielen,

00:02:22: also von weltweit.

00:02:24: Kennengelernt habe und auch meine Initiative oder meine Meinung auch noch gesagt habe.

00:02:30: Zusätzlich wird es auch. Diese Integrationskonferenz gibt es in Hessen.

00:02:35: Da bin ich auch noch drin als

00:02:37: Mitglied von

00:02:39: Integrationskonferenz für nächstes vier Jahre.

00:02:43: Olivia,

00:02:44: danke,

00:02:44: dass du heute da bist.

00:02:45: Hallo Raphael,

00:02:46: Vielen Dank für die Einladung.

00:02:48: Mein name ist Olivia de Wissenburg.

00:02:51: Ich bin in Kamerun geboren und wohne seit fast über 25 Jahren in Deutschland.

00:02:56: Ich habe hier studiert und arbeite seit fast 20 Jahren im Bereich

00:03:04: IT-Beratung und Management.

00:03:07: Und jetzt, seit fast

00:03:10: 17 Jahren, engagiere ich mich auch in der Diaspora von Kamerun,

00:03:14: aber auch von Afrika.

00:03:16: Ich engagiere mich in Kamerun und Nigeria.

00:03:19: Im Wissensaustausch mit jungen Leuten in dem digitalen Umfeld,

00:03:23: aber auch in

00:03:25: Entrepreneurships. Dabei coachen wir junge Unternehmer, in den zwei Ländern,

00:03:31: ihre eigene Start-up zu gründen.

00:03:34: Aber wir arbeiten auch mit kleinen Kindern.

00:03:36: Dabei orientieren wir diese jungen Leute und wir helfen sie bei der Karrierauswahl für ihre

00:03:45: Ausbildung. Und diese Arbeit ist uns sehr wichtig.

00:03:49: Weil ich bin selbst Mutter,

00:03:50: ich habe vier Kinder und ich mache mir immer sehr viele Gedanken,

00:03:56: über was unsere Zukunft wird,

00:03:58: sowohl in Afrika als auch hier in Deutschland.

00:04:02: Weil die jungen Leute,

00:04:03: Die sind ziemlich orientierungslos und sehr viel brauchen,

00:04:08: suchen nach Chancen.

00:04:10: Und hier in Deutschland denken sehr viele Migranten oder Diaspora-Junge Leute,

00:04:15: dass sie vielleicht nicht gut genug sind.

00:04:18: Um was

00:04:19: Gutes zu erreichen.

00:04:21: Und in Kamerun,

00:04:23: wo ich herkomme,

00:04:25: denken die meisten,

00:04:26: dass sie auf jeden Fall aus dem Land gehen sollten,

00:04:30: um erfolgreich zu werden.

00:04:33: Deswegen komme ich sehr oft in der Diskussion und im Coaching mit diesen jungen Leuten,

00:04:39: Sowohl hier in Deutschland als auch in Kamerun,

00:04:44: um wirklich ihre Perspektive zu erzielen.

00:04:46: Perspektive zu zeigen und denen auch ein Bild zu zeigen,

00:04:49: dass man also immer in seiner Umgebung immer, was Gutes erreichen kann.

00:04:56: Und jetzt zu dir,

00:04:57: Elena.

00:04:57: Erzähl uns etwas über dich.

00:04:59: Hallo,

00:04:59: ICH BIN Elena

00:05:01: Vazquez-Breitkopf, Bin seit 20 Jahren in Deutschland.

00:05:05: Ich bin Sozialkommunikatorin und Expertin für

00:05:09: Bildung und für nachhaltige Entwicklung. Mit über zehn Jahren Erfahrung in Projekten zur Integration,

00:05:15: Migration und globaler Gerechtigkeit.

00:05:18: Also ich habe,

00:05:19: wie gesagt,

00:05:20: Kommunikationswissenschaft studiert in Peru und dann in Deutschland. Eine gemeinnützige Organisation, gegründet.

00:05:29: Vor zehn Jahren.

00:05:31: Ich engagiere mich als

00:05:33: Diaspora-Person, denn ich glaube,

00:05:37: es ist sehr wichtig,

00:05:38: dass wir als Migranten in Deutschland uns sozial engagieren,

00:05:43: politisch partizipieren und unsere Wurzel als einen Vorteil,

00:05:51: als einen Machtbring,

00:05:54: um Änderungen zu schaffen,

00:05:55: globale Änderungen zu schaffen.

00:05:57: Shiva.

00:05:58: Und mit so viel Einblick in die

00:06:00: Diaspora Community und in die Deutsche Gesellschaft,

00:06:04: Was bedeutet es für dich persönlich, Teil einer Diaspora zu sein,

00:06:08: Eine nepalesische Diaspora?

00:06:10: Und wie bleibst du mit deinen kulturellen Wurzeln verbunden?

00:06:14: Also Die Diaspora hat immer doppelte Belastung,

00:06:17: das habe ich immer gesagt.

00:06:18: Kann man auch dann als Freude nehmen,

00:06:21: wie man es nimmt,

00:06:22: zu Heimatland und Aufnehmen in der Gesellschaft oder auch für Deutschland.

00:06:27: Und da mit meinen

00:06:31: Wurzeln, ich reise zweimal nach Nepal,

00:06:35: Wenn es möglich ist,

00:06:36: dann machen wir auch die Veranstaltungen,

00:06:41: Talkprogramm oder auch noch

00:06:44: Webinar, Präsenz und alles auch mit unserer

00:06:48: Community hier in Deutschland.

00:06:51: Zusätzlich die Kultur oder diese Kultur verbindet die Menschen.

00:06:57: Aus dem Grund machen wir auch die Events.

00:07:00: Das Allerwichtigste für uns ist,

00:07:02: dass wir einmal eine monatliche Begegnung machen.

00:07:07: Da sind auch einige dabei.

00:07:10: Daher bin ich sehr gut verwurzelt.

00:07:14: Du hast erzählt,

00:07:15: du bist sowohl in Afrika,

00:07:17: in Kamerun unterwegs, als auch in Deutschland.

00:07:20: Was bedeutet es für dich persönlich, Teil der Diaspora zu sein?

00:07:25: WIE bleibt...

00:07:25: Du mit deinen kulturellen Wurzeln verbunden?

00:07:30: Also, ich verstehe mich als Teil der kamerunischen Diaspora,

00:07:36: weil ich bin ja in Kamerun geboren,

00:07:38: aber auch der afrikanischen Diaspora,

00:07:41: weil ich in verschiedenen Ländern in Afrika groß gewachsen bin. Und ich fühle mich mit dieser Kultur sehr verbunden,

00:07:51: Sowohl gedanklich als auch kulturell.

00:07:55: Ich reise auch sehr oft nach

00:07:58: Afrika, fast jährlich,

00:08:00: mindestens zweimal.

00:08:01: Und ich bin mit dieser Diaspora sehr gebunden.

00:08:07: Also, ich kann mich außerhalb dieser Community auch nicht richtig definieren.

00:08:14: Wie ist es bei dir,

00:08:15: Elena?

00:08:16: Wie bleibe ich mit meiner kulturellen Wurzel verbunden?

00:08:20: Ich würde sagen,

00:08:21: dass das ein ganzer Prozess ist.

00:08:24: Oder war.

00:08:28: Denn ich,

00:08:29: Am Anfang habe ich immer gedacht,

00:08:31: dass ich mich anpassen muss.

00:08:34: Und irgendwann habe ich gemerkt,

00:08:37: dass ich nicht mehr ich bin und dass ich wieder ich sein musste.

00:08:43: Und dabei,

00:08:43: Welche konkrete Herausforderung erlebst du oder hast du erlebt? Und in dem konkreten Fall?

00:08:52: Zum Zugang zu Ressourcen oder Dienstleistungen aufgrund,

00:08:57: dass du eine Diaspora-Frau bist?

00:09:01: Ja,

00:09:01: es GEHT darum,

00:09:02: um...

00:09:05: Für mich war und ist immer noch schwer,

00:09:08: in Deutschland zu sein und meine Wurzeln intakt zu lassen.

00:09:12: Es ist irgendwie ein Kampf mit dem Alltag und mit meinem...

00:09:20: Mein Selbstbewusstsein,

00:09:21: meine

00:09:22: Familienwurzel und so weiter.

00:09:25: Ich muss sagen,

00:09:28: bei uns war es sehr gemischt.

00:09:32: Am Anfang haben wir nicht sehr viele Ressourcen gesucht,

00:09:37: muss ich ehrlich sagen.

00:09:39: Weil die ersten Jahre,

00:09:41: wo wir uns engagiert haben,

00:09:43: waren einfach so,

00:09:44: Wir haben einfach Aktionen,

00:09:45: Unternehmen in den Ferien.

00:09:48: Wo wir einfach zusammengekommen und

00:09:51: Informationsaustausch mit anderen Leuten aus unserer Community gemacht haben.

00:09:57: Und dabei ging es erstmal nicht...

00:10:01: Sehr viel, um

00:10:02: Ressourcen zu suchen,

00:10:03: Aber um uns zu vernetzen,

00:10:05: weil das Leben hier kann auch sehr einsam sein,

00:10:09: wenn man nicht Teil einer Community ist.

00:10:12: Und nach den Jahren haben wir auch gemerkt,

00:10:16: als wir angefangen haben,

00:10:18: Reisen nach Kamerun durchzuführen,

00:10:20: haben wir gesehen,

00:10:21: dass dort um...

00:10:23: Um solche Reisen zu veranstalten,

00:10:26: um wirklich einen Impact vor Ort zu haben,

00:10:29: haben wir mehr Ressourcen gebraucht.

00:10:32: Und wir waren nicht sehr informiert über die Opportunity,

00:10:42: Die Chancen,

00:10:43: die es gab, in diesem Umfeld.

00:10:45: Aber wir waren sehr schnell mit der GZ ins Berührung gekommen.

00:10:50: Damals hieß es die SIM.

00:10:53: noch,

00:10:53: als wir angefangen hatten.

00:10:56: Und wir haben da schnell Kontakt aufgenommen und sind da auch in eine

00:11:04: Informationsveranstaltung eingeladen worden. Und haben auch gesehen,

00:11:10: okay,

00:11:10: wie man,

00:11:11: wo wurde uns beigebracht,

00:11:13: wie man einen Antrag stellt.

00:11:16: Und da haben wir dann,

00:11:17: das war,

00:11:18: glaube ich,

00:11:19: ja. Vor fast

00:11:22: 2009 sind das schon über 15 Jahre.

00:11:28: Da haben wir schon angefangen,

00:11:30: uns mit diesen Themen Schlau zu machen und Anträge für diese Ressourcen zu stellen.

00:11:38: Aber wir haben auch gesehen,

00:11:39: dass die Angebote sehr begrenzt waren.

00:11:42: Und uns wurde auch damals gemacht,

00:11:44: ja,

00:11:45: wir bekommen viele Anträge.

00:11:46: Deswegen wäre es schön,

00:11:47: wenn ihr euch die Vereine zusammentut,

00:11:52: Weil man könnte besser eine Chance bekommen,

00:11:58: auf diesen

00:12:00: Vordertopf zu kommen,

00:12:01: wenn man sich mit

00:12:03: Vereinen, die größer oder älter sind,

00:12:06: zusammentut.

00:12:08: Das war damals ein

00:12:12: Vorschlag, der uns gegeben wurde.

00:12:15: Shiva.

00:12:15: Und als Mensch mit mehreren Wurzeln,

00:12:18: als Mensch mit...

00:12:20: Als die Art

00:12:20: in deinem Fall in der ersten Generation,

00:12:23: Welche konkreten Herausforderungen hast? du,

00:12:25: siehst du,

00:12:27: Auch insbesondere in Bezug auf die Entwicklungszusammenarbeit und in der Integration?

00:12:33: Das ist sehr schwierig.

00:12:35: Wenn du so lange dann im Ausland gelebt, hast,

00:12:37: dann bist du in deinem eigenen Land nicht mehr. Nepalese oder aus Lateinamerika,

00:12:43: Was auch immer,

00:12:43: dann bist du dort Ausländer.

00:12:46: Und wenn du in Deutschland bist,

00:12:48: dann bist du auch dort.

00:12:50: Nicht mehr irgendwie,

00:12:52: obwohl du Steuerzahler bist,

00:12:54: mitmachst und so,

00:12:55: bist du kein Einheimischer.

00:12:57: Du bist da auch

00:12:59: Menschen mit Migrationshintergrund oder Migranten oder Ausländer, oder was auch immer.

00:13:04: Und daher,

00:13:06: du bist eine sehr gespaltete Person.

00:13:09: Wo bist du dann zu Hause?

00:13:11: Diese Frage beschäftigt dich immer.

00:13:14: Und trotzdem muss man aber das...

00:13:18: Das Beste daraus machen,

00:13:19: weil du bist Ja,

00:13:20: Druckenbauer. Aber die Herausforderung ist enorm.

00:13:26: Du bist nirgendwo zu Hause.

00:13:29: Das ist nicht nur theoretisch,

00:13:31: sondern auch in der Praxis. Erlebst Du tagtäglich diese Dinge.

00:13:38: Auch in der Entwicklungspolitik,

00:13:40: In der Zusammenarbeit,

00:13:42: werden zum Beispiel Länderreferate oder sowas.

00:13:46: eingeladen,

00:13:47: Aber da sind die meisten

00:13:48: Organisationen, die von hier Einheimischen geführt werden.

00:13:54: Ich habe Glück,

00:13:55: dass, da werde ich auch eingeladen,

00:13:58: Aber viele haben das Problem tatsächlich. Und die Sprachbarriere kommt auch noch dazu.

00:14:03: Und in der Vereinswelt,

00:14:06: Wie sieht dort die institutionelle Unterstützung,

00:14:10: Wie sieht die Förderung der Instrumente für Diaspora aus?

00:14:13: Die diasporische Organisationen hier in Deutschland?

00:14:16: Wie man es nimmt,

00:14:19: Institutionelle oder Strukturförderung für kleine Vereine ist sehr schwierig.

00:14:25: Gerade wenn die

00:14:28: Diaspora Community klein ist,

00:14:31: dann hast du einen Verein für Regional. Und da kriegst du im Prinzip gar nichts für institutionelle Förderung.

00:14:39: Dann geht es...

00:14:40: Projektforderung.

00:14:41: In Projektforderung ist es eine große Landschaft und da für kleine Vereine ist es auch sehr schwierig,

00:14:49: weil sie eben diese Ressourcen,

00:14:52: Diese Möglichkeit,

00:14:53: Diese Informationen nicht haben.

00:14:56: Das größte Thema ist,

00:14:59: Viele wissen nicht,

00:15:01: wo die Forderung gibt,

00:15:03: Wobei die brauchen auch manchmal nur kleine Forderungen.

00:15:06: Und daher gibt es,

00:15:09: Aber es gibt nicht nur Spezifische für migrantische Organisationen,

00:15:13: sondern es gibt für alle.

00:15:15: Und als kleiner Verein musst du dann auch mit anderen großen Vereinen,

00:15:19: Die große Struktur haben,

00:15:22: Eine Person haben,

00:15:23: nur für Antragstellung und solche Sachen.

00:15:26: Das ist sehr,

00:15:28: sehr schwierig. Und da muss man dann auch zusammenarbeiten. Und dann vielleicht klappt es.

00:15:36: Aber das ist das.

00:15:38: Also Ressourcen,

00:15:39: viele Ehrenamtler,

00:15:40: die tun einfach den ganzen Tag.

00:15:43: Arbeit, Familie und Ehrenamt.

00:15:46: Und dadurch haben sie auch Mental Stress, und irgendwann landen Sie auch in Burnout und solche Sachen.

00:15:52: Zum Glück bei uns sind die alle bewusst und nicht.

00:15:56: Aber es gibt Vereine,

00:15:58: wo solche Situationen auch vorkommen.

00:16:00: Als Migrantenorganisation.

00:16:03: Und als Person,

00:16:04: Ich glaube,

00:16:05: ist dasselbe.

00:16:06: Es ist immer ein bisschen mehr als normal für normale Menschen hier in Deutschland.

00:16:13: Also ich glaube,

00:16:14: wir erfahren täglich viel mehr.

00:16:19: Also als Frau Migrantin muss ich

00:16:23: 200 Prozent leisten und 200 Prozent geben,

00:16:28: sein,

00:16:29: Denn sonst ist man nicht beruflich.

00:16:33: Die berücksichtigen nicht unsere

00:16:37: Forderungen.

00:16:40: Ich spreche zum Beispiel mit Projekten oder mit

00:16:47: Leistungen von der Stadt,

00:16:48: wo eigentlich keine Grenzen stehen,

00:16:54: Womit Sie uns unterstützen konnten als Verein.

00:16:58: Aber weil wir

00:16:59: Migranten sind,

00:17:00: sie haben irgendwie eine...

00:17:02: Gewisse

00:17:04: Unvertrauen und nicht,

00:17:08: also alles,

00:17:09: was wir fordern,

00:17:10: müssen wir doppelt fordern,

00:17:12: damit wir etwas bekommen.

00:17:14: So zum Beispiel,

00:17:16: Ich habe mal in der Stadt beantragt,

00:17:19: eine institutionelle Forderung,

00:17:22: und habe einfach kaputt gelacht.

00:17:27: Also wirklich,

00:17:28: wie wenn wir übertreiben.

00:17:31: Mit unserer Arbeit in Gmina.

00:17:34: Mir fällt immer schwer,

00:17:38: in diese Richtung etwas zu bekommen.

00:17:41: Nichtsdestotrotz,

00:17:42: Engagement Global,

00:17:44: BMC allgemein,

00:17:46: Die haben schon,

00:17:48: die schätzen schon,

00:17:50: Ich glaube,

00:17:50: sie haben schon in der Zeit gelernt,

00:17:53: unsere Arbeit zu schätzen und zu berücksichtigen,

00:17:58: wenn man schon eine Weg...

00:18:00: Eine bekannte

00:18:01: Person für den BIST oder eine bekannte Organisation schon bist,

00:18:06: dann hast du einen gewissen

00:18:09: Vorrang. Aber sonst,

00:18:12: Ich glaube,

00:18:12: wenn du sogar neu bist,

00:18:14: dann ist es schwer.

00:18:15: Es ist irgendwie ein Prozess, auch,

00:18:18: wenn man sich kennenlernen lässt, und dann kriegt man ein bisschen mehr Vertrauen.

00:18:25: Und die konkrete Herausforderung dabei?

00:18:29: Wie würdest du das zu dem damaligen Zeitpunkt,

00:18:31: Was war dort die konkrete Herausforderung,

00:18:33: Die Schwierigkeit für euch?

00:18:34: Die Schwierigkeit war damals erstmal die Information zu bekommen,

00:18:38: dass es sowas gibt.

00:18:41: Ich finde es schade,

00:18:42: dass auch in unserer Community,

00:18:44: dass die Leute nicht so offen mit der Information waren.

00:18:49: Aber als wir dann die Information hatten,

00:18:54: war überhaupt, der Antrag zu füllen.

00:18:58: Weil das war schon eine Hürde,

00:19:01: Diesen Antrag.

00:19:03: Weil das war ein Antrag,

00:19:06: was auch schwer war,

00:19:11: würde ich sagen,

00:19:12: für jemanden,

00:19:12: der das noch nicht gemacht hatte.

00:19:15: Und man musste wirklich sehr viel Recherchen machen,

00:19:20: um die Fragen dort zu beantworten.

00:19:23: Und das war auch eine Erfahrung,

00:19:24: die wir damals nicht hatten.

00:19:26: Also die Hürde war bürokratisch.

00:19:29: Sie waren auch,

00:19:31: die Informationen überhaupt zu bekommen.

00:19:34: Ja,

00:19:35: das waren die Hauptherausforderungen.

00:19:39: Und jetzt,

00:19:40: fast 15 Jahre später,

00:19:43: Wie bewertest Du das aus heutiger Sicht,

00:19:46: Diese institutionelle Unterstützung über diese Förderinstrumente?

00:19:51: Hat sich da was verändert im positiven oder im negativen Sinn?

00:19:56: Denke, ich kann schon sagen im positiven Sinn, dass die Information wirklich da draußen ist. Dass die Leute also so das Gefühl, was ich habe.

00:20:09: Also wird die Information verbreitet in den sozialen Medien?

00:20:16: Ich denke,

00:20:17: damals,

00:20:18: zu der Zeit,

00:20:19: wo wir es zum ersten Mal gemacht haben,

00:20:21: Hatten Sie eine Mailing-Liste,

00:20:24: die Sie angeschrieben hatten,

00:20:25: weil uns wurden damals auch die Fragen gestellt,

00:20:28: ja,

00:20:29: Ihr Seid in diese

00:20:32: Informationsveranstaltung eingeladen worden.

00:20:35: Wie bekommt man überhaupt die Einladung?

00:20:40: Und dann haben wir gesagt,

00:20:42: man muss sich einfach eintragen auf diesen Mailing-Liste Und dann bekommt man die Info.

00:20:49: Und dann da,

00:20:50: Wenn es

00:20:51: Veranstaltungen gibt,

00:20:52: wird man auch eingeladen.

00:20:54: Aber das wussten viele nicht.

00:20:56: Und jetzt denke ich,

00:21:00: die Info ist da draußen.

00:21:03: Also, es wird auch viele Leute wissen.

00:21:07: Bescheid,

00:21:08: die sich engagieren,

00:21:09: dass es sowas gibt.

00:21:11: Und die Anträge sind nicht unbedingt einfacher geworden,

00:21:17: würde ich sagen.

00:21:19: Aber ich denke,

00:21:20: es gibt schon genug

00:21:22: Veranstaltungen, um zu erklären,

00:21:25: wie man sich richtig ausfühlt und wie man auch ein Projekt durchfühlt.

00:21:30: Und das muss ich auch jetzt als Lob sagen für die GZ,

00:21:34: wEIL MEINE erste...

00:21:36: Projektmanagement-Schulung habe ich bei der GZ bekommen und nicht bei meinem Arbeitgeber,

00:21:42: das sage ich immer.

00:21:44: Und das war auch schon, was Großes für mich,

00:21:49: dass ich dort auch wirklich gefordert wurde.

00:21:54: Ja,

00:21:56: nicht nur persönlich,

00:21:57: aber auch für meine Karriere.

00:22:00: Wie ist es bei dir,

00:22:01: Elena?

00:22:02: Wie gesagt,

00:22:03: ich glaube,

00:22:04: BMZ macht das.

00:22:06: Also

00:22:07: GIZ, BMZ,

00:22:10: Selbstengagement Global mit Bingo.

00:22:12: Also, es gibt immer Möglichkeiten,

00:22:15: da wohl die Kompetenzen der Diaspora unterstützen und ein bisschen Vorgang schaffen.

00:22:23: Ich bin sehr vernetzt,

00:22:26: glaube ich,

00:22:26: in Baden-Württemberg vor allem,

00:22:28: denn ich war Teil einer Gruppe von Migranten,

00:22:34: Migrantenorganisationen leiten und die inzwischen auch viele neue und wichtige Rollen in Baden-Württemberg geschafft haben.

00:22:47: Das ist auch sogar ein Kreis,

00:22:51: wo ich sehr gerne bin.

00:22:54: Da sind natürlich Diasporas. Auch Afrikaner,

00:22:58: von

00:22:59: Lateinamerika überall.

00:23:01: Shiva.

00:23:01: Schon bei allen.

00:23:03: Stellung Brauchst du eine zweitägige Zulung.

00:23:07: Und dann hast du einen Antrag gestellt und bist du immer noch nicht sicher,

00:23:12: ob du das genehmigt, bekommst.

00:23:14: Dann hast du richtig viel Zeit investiert.

00:23:17: Dann geht es in Projektumsetzung.

00:23:18: In Projektumsetzung sind die Diaspora-Organisationen Super gut.

00:23:22: Die wissen,

00:23:22: was Sie tun wollen.

00:23:24: Aber das auf dem Papier,

00:23:25: verständlich für die anderen,

00:23:27: die nur am Schreibtisch sitzen.

00:23:30: Zu erklären ist sehr schwierig. Erst einmal und danach geht es weiter in Verwendungsnachweis.

00:23:36: Und das ist auch eine sehr,

00:23:38: Sehr große

00:23:39: Hürde für eine Diaspora-Organisation.

00:23:43: Da muss man so echt Profi sein. Und die Ressourcen hat man nicht als

00:23:48: Ehrenamtvereinsposition oder sowas.

00:23:51: Es wird viel über Diaspora oder Menschen mit Migrationshintergrund.

00:23:57: Oder Migranten gesprochen,

00:23:59: aber es wird nicht mit Migranten gesprochen.

00:24:02: Was bewegt die und wie können die dann für beide Gesellschaften sehr gut nutzen?

00:24:07: Das gibt es sehr wenig.

00:24:10: Ich habe auch nicht irgendwie herausgefunden,

00:24:15: warum das so ist,

00:24:17: aber es ist sehr wenig.

00:24:19: Also, es gibt die Leute,

00:24:22: die bei schlechter Sache werden. Migranten.

00:24:25: Sehr schnell pauschalisiert.

00:24:27: Und dann,

00:24:28: Wenn es Attentat gibt oder irgendwie was gibt,

00:24:31: dann? heißt es,

00:24:31: Der komplette Lebenslauf wird runtergeblättert.

00:24:35: Aber wenn es guten Tag gibt,

00:24:37: dann wird es nicht gemacht.

00:24:38: Dann wird es nicht gesagt,

00:24:40: woher kam der Taxifahrer,

00:24:42: der in Mannheim jetzt Leuten geholfen hat oder so.

00:24:45: Und wird sehr wenig in der Presse.

00:24:49: Sehr wenig.

00:24:50: Ganz ein konkretes Beispiel hier in Bad Dornheim,

00:24:52: wo ich in der Nähe wohne.

00:24:54: Da hat eine Taxifahrer 47.000 Euro gerettet. Für eine Rentnerin.

00:24:59: Am nächsten Tag war in Hessen-Saar ganz konkret,

00:25:03: Aber da haben sie nicht gesagt,

00:25:04: woher der Taxifahrer stammt,

00:25:06: Wie lange der wohnt und und und.

00:25:09: Später, dann haben sie aber die lokale Presse dann nochmal. Taxifahrer interviewt mit Foto und alles drum und dran gemacht.

00:25:16: Aber das soll...

00:25:18: Das ist die Wertsetzung.

00:25:20: Es ist fehlende Wertsetzung und fehlende Integration in solche Themen.

00:25:25: Aber Deutschland kann nicht ohne

00:25:26: Migranten, also Arbeitskraft und so und alles.

00:25:29: Darüber konnte ich jetzt noch viel sagen,

00:25:33: aber ganz kurz,

00:25:34: also es fehlt,

00:25:36: es fehlt.

00:25:37: Und da haben sie immer noch nicht verstanden,

00:25:39: auf allen Ebenen,

00:25:40: Politischer Presse und bürokratischer Ebene.

00:25:44: Olivia,

00:25:45: Wie siehst du das?

00:25:46: In der internationalen Kooperation zusammen Arbeit wird die genutzt,

00:25:51: wird gewürdigt,

00:25:52: kommen auf die Zurück oder eher weniger?

00:25:56: Ich denke so weit, wie ich bisher mitbekommen habe,

00:26:00: Ich kann nur von meiner persönlichen Erfahrung reden oder von Leuten. Auch in unserem Umfeld,

00:26:08: denke ich schon,

00:26:09: dass es gewürdigt wird,

00:26:12: Weil

00:26:14: vor 16 Jahren zum Beispiel bei so einem Diaspora-Forum hat, zum Beispiel ein Afrika-Verein,

00:26:22: also Vertreter des Afrika-Vereins haben die

00:26:26: Vorträge gemacht.

00:26:29: Und das gibt es jetzt nicht mehr.

00:26:33: Da kommen

00:26:34: Leute wirklich aus der Diaspora selbst,

00:26:37: aus den jeweiligen Ländern und stellen Vorträge zu ihren Projekten.

00:26:42: Und das sind schon,

00:26:44: kann ich schon sagen,

00:26:46: dass es sich schon was gemacht hat,

00:26:48: dass man das auch schon würdigt,

00:26:51: dass es Leute gibt aus den jeweiligen Ländern,

00:26:54: die auch was vortragen können über diese Projekte.

00:27:00: Ja,

00:27:00: und das finde ich auch einen guten Fortschritt.

00:27:05: Was ich vielleicht gern hätte oder sehen würde,

00:27:10: ist,

00:27:10: Vielleicht gibt es auch...

00:27:12: Sowas schon,

00:27:13: aber ich bin nicht, informiert.

00:27:15: Dass man zum Beispiel so eine Plattform hätte,

00:27:19: wo man so eine Jobbörse für diese Projekte in den jeweiligen Ländern,

00:27:27: Wo man gezielt auf diese Kompetenzen von der Diaspora sucht.

00:27:33: Auch wenn es kleine Einsätze sind oder längere Einsätze,

00:27:37: dass man gezielt, sagt,

00:27:39: okay,

00:27:39: das ist die Zielgruppe.

00:27:41: Die wir für diese Projekte suchen.

00:27:45: Vielleicht gibt es sowas,

00:27:47: aber ich denke,

00:27:47: sowas wäre wirklich schön.

00:27:49: Da würde man wirklich nochmal ein Zeichen nach draußen zeigen,

00:27:54: dass es gewürdigt wird,

00:27:56: Was die Diaspora-Experten auch an den Tisch bringen.

00:28:01: Das heißt, konkret würde es so aussehen,

00:28:03: dass du jetzt beispielsweise mit einem Verein ein Projekt hast und du ein Experte für irgendein Thema. Ah,

00:28:10: und dann wird es...

00:28:10: Quasi das in dieser

00:28:12: Börse, das öffentlich machen.

00:28:14: Genau,

00:28:14: genau.

00:28:15: Und dann könnten andere sich darüber informieren und in Kontakt kommen.

00:28:20: Genau,

00:28:21: ja.

00:28:21: Aber nicht nur,

00:28:22: Es könnte auch so Projekte von der GIZ sein,

00:28:25: ja,

00:28:26: unabhängig.

00:28:26: Ah,

00:28:27: okay.

00:28:27: Ja.

00:28:28: Also beidseitig,

00:28:30: ja.

00:28:31: Shiva.

00:28:32: Wie schaffst du die Vernetzung mit anderen? Diaspora-Vereinen,

00:28:35: Diaspora-Initiativen?

00:28:37: Habt Ihr irgendwie auch Räume in der digitalen

00:28:41: Welt, in den digitalen Raum?

00:28:45: Nein,

00:28:46: haben wir nicht.

00:28:48: Wie schaffe ich diese Vernetzung?

00:28:52: Ich versuche sehr viel zu Konferenzen zu gehen,

00:28:57: zu

00:28:58: Veranstaltungen zu gehen. Und da versuche ich auch mit Leuten. Ganz genau,

00:29:05: gezielt, auch noch zu sprechen,

00:29:07: hinterher, auch noch in Kontakt zu kommen.

00:29:09: bleiben,

00:29:10: egal, ob über da nutze ich so ein digitaler, also

00:29:14: E-Mail, WhatsApp. Was auch immer. Und versuche ich auch da, die Leute mit also in Netzwerk dann einzubinden. Und dann So sind unser Netzwerk auch noch weiter gestiegen und wir bleiben nicht in unserer nepalisischen Bubble,

00:29:30: sage ich mal, wir gehen schon raus, wir versuchen da und so bilden wir unser Netzwerk und Netzwerk muss man pflegen Ja?

00:29:39: Also, wenn nur mal einmal getroffen hat,

00:29:41: heißt das nicht,

00:29:42: dass bleibt.

00:29:43: Danach muss man auch noch weiter

00:29:45: Netzwerk pflegen.

00:29:47: Du bist schon jahrelang in dem Thema unterwegs,

00:29:50: Aber wie suchst du oder wie lebst du und erlebst Du diese Vernetzung mit anderen Initiativen?

00:29:56: Im Moment habe ich so über die Jahre auch ein paar Initiativen kennengelernt,

00:30:02: die mir wirklich sehr ans Herzen gewachsen sind,

00:30:06: wo ich immer gerne gehe. Oder folge,

00:30:10: was Sie alles machen.

00:30:11: Zum Beispiel habe ich Shiva gestern auch mit ihm ein bisschen gechattet.

00:30:16: Ich finde immer toll,

00:30:17: was er macht und höre immer mit voller Begeisterung.

00:30:22: Und ja,

00:30:23: ich denke,

00:30:24: So bleiben wir auch immer vernetzt durch die Events,

00:30:29: wo wir eingeladen werden.

00:30:31: Ich finde es schade,

00:30:34: dass man auch unabhängig von dieser Plattform vielleicht nicht einen runden Tisch hat,

00:30:40: wo man sich vielleicht ab und zu mal trifft und was austauscht.

00:30:46: Das wäre vielleicht ganz cool,

00:30:49: aber ich denke,

00:30:51: Diese Vernetzung ist sehr wichtig.

00:30:53: Zum Beispiel von Shiva habe ich immer sehr viel gelernt.

00:30:58: Nach einem Gespräch mit ihm habe ich zum Beispiel angefangen,

00:31:01: mein Newsletter-Projekt wieder sehr ernst zu nehmen.

00:31:07: Und es hat auch sehr viel gebracht im Nachhinein.

00:31:12: Und deswegen...

00:31:13: Man kann von solchen Austauschen auch einfach immer sehr viel gewinnen.

00:31:20: Du hast jetzt viele

00:31:21: Themen angesprochen,

00:31:23: die die Diaspora-Organisationen betreffen im Alltag.

00:31:27: Wir Menschen mit Migrationshintergrund,

00:31:30: Migrationsgeschichte.

00:31:32: Wenn du eine Sache an der Unterstützung von Diaspora-Organisationen in Deutschland ändern könntest,

00:31:37: was wäre das?

00:31:38: Ich hätte tatsächlich,

00:31:39: also das habe ich echt gedacht.

00:31:41: Ich hätte tatsächlich ein Ministerium für Migranten und Diaspora gemacht.

00:31:46: Und dann von dort von oben nach unten bis zur kommunalen Ebene gemacht.

00:31:51: Dass alle Diaspora,

00:31:53: die kommen und Migranten sind,

00:31:56: Die haben eine Anlaufstelle.

00:31:58: Im Moment wird das von einer Stelle zur anderen Stelle geschickt.

00:32:02: Und daher weiß die Linke Hand nicht,

00:32:03: was die Rechte tut.

00:32:05: Und so wäre eine Anlaufstelle. One Voice Office.

00:32:09: Das funktioniert auch.

00:32:11: Und das hätte ich gemacht. Und dann gesagt,

00:32:15: Alle

00:32:15: 20, 25 Prozent Migranten,

00:32:17: die in Deutschland leben,

00:32:19: Die haben ein

00:32:20: Heimatministerium oder eine Stelle,

00:32:24: wo die Ihre Anliegen,

00:32:25: Ihre Know-how,

00:32:26: Ihre alles reinbringen können.

00:32:29: Und die alle im anderen Ministerium könnten, da andocken,

00:32:33: Anfrageschnittstelle machen. Und das wäre dann mein eigentlich

00:32:37: Traum, dass man sowas machen könnte.

00:32:41: Das wäre auf der politischen Ebene,

00:32:43: wenn ich dich richtig verstehe,

00:32:44: auf Bundesebene.

00:32:46: Was könnte auch die Diaspora selber,

00:32:49: Wie könnte ein Service,

00:32:52: eine Dienstleistung von der Diaspora für die Diaspora sein?

00:32:56: Es sind drei

00:32:58: Bundesamtabgeordnete, die jetzt im Bundestag sitzen.

00:33:02: Neue,

00:33:04: die auch diasporäische Hintergrund haben,

00:33:07: die auch Migrantenhintergrund haben.

00:33:10: Die wissen,

00:33:11: Was bewegt bei Diaspora,

00:33:13: Was bewegt bei Migranten.

00:33:15: Und die könnten tatsächlich so einen Verein oder eine AG oder irgendwie was gründen.

00:33:23: Und das wäre eine Initiative.

00:33:25: Dann könnte man das Thema runterbrechen und dann gehen auf die Vereinsebene,

00:33:30: Landesebene und

00:33:32: Kommunalebene. Und das wäre.

00:33:34: Im Moment ist das vieler.

00:33:36: Also jeder redet irgendwie was,

00:33:38: aber das ist nicht kollektiv.

00:33:39: Und darüber wird jetzt nicht viel gesprochen.

00:33:42: Daher denke ich,

00:33:43: wir,

00:33:44: also ich sage es mal,

00:33:45: ich nehme dich auch jetzt ein bisschen verpflichtet,

00:33:49: Wir sollten das Thema tatsächlich im Auge behalten und mit unserem Kontakt,

00:33:54: was wir haben,

00:33:55: auch in der Politik,

00:33:57: Da sollten wir das Thema so platzieren und dann gucken,

00:34:00: wie die reagieren und welche Probleme die haben, damit.

00:34:04: Hast du ein konkretes Beispiel?

00:34:06: Für einen Anwendungsfall,

00:34:10: Für was konkret würde das Ministerium beispielsweise oder so eine Initiative,

00:34:14: so eine AG zuständig sein?

00:34:16: Ich bin der Raphael, und in welchem Fall würde ich mich dorthin wenden?

00:34:20: Ja,

00:34:20: also, du bist der Raphael.

00:34:22: Raphael hat Probleme mit Zertifikatanerkennung.

00:34:27: Der läuft von A nach B.

00:34:28: Dieses Ministerium würde sagen,

00:34:30: okay,

00:34:31: GiB dein Zertifikat hier,

00:34:33: Wir leiten an.

00:34:34: Ministerium so und so weiter oder da, und da weiter.

00:34:38: Und dann wird er erkannt,

00:34:39: dann haben wir Fachkraftmangel, hier in Deutschland.

00:34:42: Alle Ministerien können sagen,

00:34:44: ich habe so und so viel.

00:34:46: Fachkraftmangel in Deutschland.

00:34:48: Guckt bitte,

00:34:49: woher wir diese Leute bekommen,

00:34:51: wie wir diese Leute integrieren können,

00:34:54: Wie kommt es dann bisum schneller,

00:34:56: wie wird es.

00:34:57: Und die sind im Prinzip eine wichtige und richtige Anlaufstelle.

00:35:04: Danach können Sie die Dinge weiterleiten. anderen.

00:35:07: Aber wenn man jetzt nicht,

00:35:10: das ist so wie ein Generalunternehmer,

00:35:12: ja?

00:35:13: Du beauftragst ein Generalunternehmen und dann sagst du,

00:35:16: ich baue das,

00:35:16: das,

00:35:17: das,

00:35:17: das,

00:35:17: das.

00:35:18: So alles.

00:35:18: Was darüber hinausgeht,

00:35:20: das muss ein Bichan Badan machen.

00:35:22: Und das,

00:35:24: vielleicht ein oder andere, sagen,

00:35:25: das ist eine utopische Vorstellung in dieser Bürokratiewelt.

00:35:28: Aber man muss anfangen,

00:35:30: man muss gucken,

00:35:31: ja,

00:35:31: was funktioniert.

00:35:32: In Kosovo gibt es auch dieses Ministerium,

00:35:35: heißt das,

00:35:36: Oshun.

00:35:37: Ministry of External Affairs and Diaspora Activities.

00:35:41: Ich weiß nicht,

00:35:42: was die da nur um Diaspora,

00:35:45: die außerhalb Kosovo leben,

00:35:47: um die Kümmern. Oder auch die,

00:35:49: die in Kosovo sind,

00:35:50: aber das gibt es.

00:35:52: Das ist kein neues Konzept.

00:35:54: Wie sieht es bei dir aus,

00:35:55: Elena?

00:35:55: Also ich hätte,

00:35:58: ich würde von jeder Organisation seine Stärke finden und das unterstützen,

00:36:03: sodass sich nicht

00:36:05: also die Arbeit nicht kollidiert,

00:36:08: sondern weiterentwickeln kann.

00:36:11: Und jede gewisse Zeit, neue Unterstützung,

00:36:14: neue

00:36:16: Herausforderungen und ein Zusammen und eine richtige Kooperation.

00:36:23: So etwas wäre für mich eine bessere

00:36:27: Zusammenarbeit. Ich meine in der Entwicklungspolitik.

00:36:31: Denn

00:36:32: Sinn...

00:36:34: Ganz viele andere Ministerien umgehen.

00:36:36: Aber ich glaube,

00:36:37: Mit allen Ministerien konnten sie so etwas ermöglichen.

00:36:41: Olivia,

00:36:42: was Ändern wir?

00:36:43: Ja,

00:36:43: das, aber ich denke,

00:36:46: das ist ein Problem in Deutschland.

00:36:49: Das wäre vielleicht die Bürokratie,

00:36:51: ja.

00:36:52: Das wäre vielleicht die Bürokratie,

00:36:54: weil das ist,

00:36:56: Ich denke,

00:36:57: ist an einer oder anderen Stelle immer noch viel,

00:37:01: viel Bürokratie.

00:37:05: Besonders bei der Buchhaltung.

00:37:08: Ich denke,

00:37:10: um da richtig gut nachzukommen,

00:37:14: muss man für einen jungen Verein,

00:37:17: Inzwischen kommen wir damit klar,

00:37:19: weil wir ein paar Mal,

00:37:20: Wir haben auch in der Vergangenheit unsere

00:37:23: Lessons gelernt gehabt,

00:37:26: Aber für einen,

00:37:27: der Jung kommt. Und mit dieser ganzen Abwicklung kann es wirklich...

00:37:34: Eine Herausforderung werden.

00:37:37: Und als Beispiel bei der Abwicklung,

00:37:38: Was wäre dir dann lieber,

00:37:40: dass es jemand für euch tut? Oder dass man im Prinzip

00:37:44: Capacity-Building-Angebote ermöglicht,

00:37:49: dass ihr das quasi selbst lernt und selbst durchführt?

00:37:52: Also ich denke,

00:37:53: es ist schwer,

00:37:56: dass jemand das tut,

00:37:57: was nicht im Projekt ist.

00:38:00: Aber in diesen Informationsveranstaltungen wird sehr viel Zeit verbracht,

00:38:07: um wirklich,

00:38:08: um die Projektabwicklung zu erklären.

00:38:11: Ja,

00:38:12: aber ich denke,

00:38:12: Vielleicht sollte man auch gute Zeit investieren mit diesem ganzen Buchhaltungssystem.

00:38:19: Weil ich zum Beispiel,

00:38:21: Ich bin ein IT-Mensch.

00:38:24: Mit Projektmanagement. Früher hatte ich...

00:38:28: Noch nicht viel zu tun, gehabt und mit diesen ganzen

00:38:32: Buchhaltungsthemen. Aber ich denke,

00:38:35: es wäre schön,

00:38:36: mehr Informationen zu bekommen. Und auch das Angebot für Leute,

00:38:40: die Das wirklich...

00:38:41: Ich denke,

00:38:42: man muss ehrlich sein.

00:38:43: Jeder Verein hat seine Stärke.

00:38:45: Es gibt Leute,

00:38:46: die wirklich in diesem Papier,

00:38:50: Dokumentation und Berichterstattung sehr,

00:38:54: sehr...

00:38:56: Stark sind und es gibt andere,

00:38:57: die unterwegs auf dem Feld sehr stark sind.

00:39:02: Und es gibt halt welche,

00:39:04: die auch in den Vertragsabwicklungen sehr stark sind.

00:39:08: Ja,

00:39:09: dass man sich einfach mehr austauscht und vielleicht auch gute Templates bekommt für diese bürokratische Arbeit.

00:39:22: Und damit es ja,

00:39:25: dass die Arbeit leichter macht.

00:39:26: Oliver,

00:39:27: Du meintest am Anfang die Arbeit mit den Jugendlichen und diese Orientierungslosigkeit oder die Suche nach Sponsorenmöglichkeiten.

00:39:37: Wie siehst Du die Zukunft des Diaspora-Engagements in der Deutschen Gesellschaft,

00:39:41: Insbesondere in der Deutschen Gesellschaft in den nächsten fünf bis zehn Jahren?

00:39:45: Das ist eine sehr gute Frage,

00:39:47: sehr,

00:39:48: sehr gute Frage.

00:39:49: Also mit dem Wahlergebnis,

00:39:52: mit dem letzten Wahlergebnis. Nicht so rosig,

00:39:56: muss ich gerade sagen.

00:39:57: Also, ich bin zwar ein positiver Mensch,

00:40:01: aber das war ein

00:40:02: Signal, den ich schon nicht so erwartet hätte.

00:40:07: Ja,

00:40:08: dass es so stark Richtung recht geht.

00:40:11: Aber ich bin sehr positiv.

00:40:14: weiterhin,

00:40:15: weil. Ich sehe schon immer,

00:40:17: dass in meinem Umfeldkreis Leute anders denken.

00:40:21: Aber ich denke,

00:40:22: die Diaspora sollte auch vielleicht versuchen,

00:40:27: auch wenn es schwierig ist,

00:40:29: Einen Dialog vielleicht mit solchen Gruppen zu haben,

00:40:34: weil es ist vielleicht,

00:40:35: also Dank Mangel an Bildung,

00:40:38: Dass

00:40:39: Leute sich Mauern irgendwie bauen.

00:40:43: Um sich.

00:40:44: Aber ich denke,

00:40:46: wenn man wirklich also die Zukunft sieht, manchmal,

00:40:49: wenn es weitergeht, in dieser Richtung,

00:40:52: nicht sehr rosig aus,

00:40:55: muss ich sagen.

00:40:56: Weil wenn dasselbe,

00:40:58: was jetzt in Amerika passiert,

00:41:00: jetzt mit dem Trump auch weiter in

00:41:06: Deutschland entwickeln lässt,

00:41:08: Dann wird solche Arbeit vielleicht

00:41:11: nicht so gut unterstützt wie jetzt.

00:41:16: Also, da muss man über AfD reden.

00:41:19: Also man weiß nicht,

00:41:21: wie das in der Zukunft gesehen wird,

00:41:24: Dass Migranten sich engagieren in der Deutschen Gesellschaft,

00:41:29: wenn Sie seine Wurzeln so schützen möchten.

00:41:35: Wir sind trotzdem eine,

00:41:37: also, wir arbeiten in einer sozialen Gesellschaft, und

00:41:41: das ist natürlich nicht das ideale Bild,

00:41:47: Aber ich hätte diese Angst,

00:41:49: dass irgendwann die ganzen ONGs,

00:41:53: Auch wie Amerika das abgeschafft hat,

00:41:56: Dass hier in Deutschland auch so etwas passieren könnte.

00:41:59: Jetzt bin ich gespannt auf deine Meinung,

00:42:01: Shiva.

00:42:02: Also im Moment ist die Gesellschaft gespaltet. Und noch durch Wahl wurde noch...

00:42:10: Die Luft groß hat.

00:42:12: Aber vielleicht ist das der

00:42:16: Wendepunkt. Weil manchmal engagiert man sich,

00:42:20: wenn man genötigt wird,

00:42:22: um laut zu werden.

00:42:24: Und genau das ist jetzt.

00:42:26: Deutschland kann nicht ohne Diaspora,

00:42:29: ohne Migranten.

00:42:31: Und es gibt so viele.

00:42:32: Und vielleicht haben die jetzt irgendwie Leiser gesprochen.

00:42:37: Aber wenn diese Kluft größer wird,

00:42:39: Wenn das Thema,

00:42:41: Rassismus oder Negativität über

00:42:44: Migranten, dann laut wird,

00:42:46: Dann werden sie nicht einfach mal hinnehmen.

00:42:49: Und dann werden sie noch mehr engagieren,

00:42:52: Noch mehr weiterkommen,

00:42:53: Noch mehr auf die Straße gehen vielleicht.

00:42:56: Das kann kommen.

00:42:58: Und aus dem Grunde ist es ja so,

00:43:00: dass das. In den nächsten Tagen oder nächsten Jahren wird dieser Engagement größer.

00:43:06: Und es wird nicht weniger.

00:43:07: Keiner wird weglaufen und sagen,

00:43:09: nein,

00:43:10: ich will jetzt weg von Deutschland.

00:43:11: Sondern die werden hier bleiben und die werden für eigene Rechte kämpfen und auch noch laut werden.

00:43:18: Und das wird kommen.

00:43:20: Das sehe ich so voraus.

00:43:22: Wie sagte man,

00:43:24: In den letzten Jahren hat man immer wieder erwähnt,

00:43:26: Die Jugend ist nicht politisch engagiert. genug.

00:43:30: Ich glaube,

00:43:30: die Zeit ändert sich dann,

00:43:31: oder?

00:43:32: Ja,

00:43:33: das hat sich...

00:43:33: Das hat man auch geändert.

00:43:34: Also mich persönlich irritiert,

00:43:39: wenn man über diese Gen Z dann schlecht redet.

00:43:42: Diese

00:43:44: Generation Z,

00:43:45: Die sind mit dem Handy aufgewachsen,

00:43:47: Die sind mit dem WhatsApp aufgewachsen.

00:43:49: Aber was ich immer sehe,

00:43:51: die können Ihre Sachen sehr präzise,

00:43:55: sehr konkret. Innerhalb von kurzer Zeit,

00:43:58: sogar manchmal innerhalb von 30 Sekunden dann wiedergeben,

00:44:02: was Sie wollen.

00:44:03: Und das haben die alte Generation nicht.

00:44:05: Die brauchen eine lange E-Mail,

00:44:06: Telefonat,

00:44:07: Fünfmal Meeting und alles.

00:44:09: Und da denke ich,

00:44:10: Es ist Unrecht gegenüber der neuen Generation.

00:44:14: Aber das haben die auch gezeigt.

00:44:15: Jetzt sind Sie in der Politik drin,

00:44:16: also mehr vertreten.

00:44:17: Und die gehen sogar auf die Straße,

00:44:19: weil das zu viel wird.

00:44:22: Und das wird auch bei

00:44:23: Migranten so sein.

00:44:25: Was meinst du,

00:44:26: was sind deiner Meinung nach die größten Missverständnisse über die Diastole?

00:44:31: Community oder das Verständnis von Migranten,

00:44:37: Menschen mit Migrationshintergrund oder Migranten Community in der deutschen Gesellschaft insbesondere.

00:44:43: Wie können wir das adressieren?

00:44:45: Du hast schon einen Vorschlag gegeben,

00:44:47: den Dialog.

00:44:49: Hast Du andere Ideen oder andere Vorschläge?

00:44:51: Ja,

00:44:52: ein wirkliches Missverständnis.

00:44:56: Es könnte sein,

00:44:57: dass man manchmal denkt,

00:44:58: dass die Leute,

00:45:00: die hier gekommen sind,

00:45:01: wirklich nicht. Teil der Gesellschaft sind.

00:45:05: Dass sie vielleicht nur eine Last für die Gesellschaft sind und nicht selbst beitragen.

00:45:13: Und ich denke,

00:45:14: es gibt viele Orte,

00:45:18: wo Migranten oder Diaspora nicht funktionieren.

00:45:24: Ohne die Diaspora.

00:45:26: Ich denke,

00:45:26: das müsste man mehr ans Licht bringen.

00:45:30: Es könnte auch

00:45:32: Arbeitszeit sein,

00:45:33: die man übersieht,

00:45:35: Aber das hilft jeder Mensch in dieser Gesellschaft.

00:45:40: Und das musste man auch wertschätzen.

00:45:45: Und das ist auch sehr wichtig.

00:45:47: Und

00:45:48: Menschen wie wir,

00:45:49: die auch

00:45:50: versuchen, auch eine Brücke zu stellen zwischen unseren Heimatländern und Deutschland.

00:45:56: Das ist auch wirklich was. Gutes,

00:46:00: sehr gutes für Deutschland.

00:46:03: Und ich denke,

00:46:04: das musste man auch sehr wertschätzen und auch mehr zeigen.

00:46:10: Guten Morgen,

00:46:10: habe ich gelesen,

00:46:12: In der Zeitung stand irgendwas ähnlich wie,

00:46:15: Wenn es Dunkler wird,

00:46:17: dann muss man das nicht tun.

00:46:18: Noch dunkler machen,

00:46:19: sondern das Licht einschalten.

00:46:20: Das ist im Prinzip das,

00:46:21: was du gerade hier ansprichst.

00:46:24: Ich glaube,

00:46:24: es geht ganz viel um die Sprache.

00:46:26: Also, ich glaube,

00:46:27: sie glauben immer,

00:46:28: dass wir nichts verstehen und dass wir dumm sind,

00:46:31: deswegen.

00:46:32: Also ein bisschen geschlossener Kopf.

00:46:38: Oder dass,

00:46:40: klar,

00:46:41: dass sie,

00:46:42: mir wurde, mal gesagt,

00:46:44: in Deutschland ist es so.

00:46:46: Aber jeder Projekt,

00:46:48: Jede Initiative der Diaspora sind auch

00:46:52: Initiativen mit sehr viel Arbeit verbunden,

00:46:55: Weil das sind immer so Passion Projects,

00:46:59: sage ich mal so.

00:47:01: Und die zählen nicht die Stunden,

00:47:03: die sie da reinstecken.

00:47:06: Und deswegen,

00:47:09: Wenn eine Firma Sowas machen würde,

00:47:14: würde sie es nie erreichen.

00:47:16: Weil steckt da drin einfach sehr viel

00:47:20: Leidenschaft und sehr viel

00:47:24: Menschenliebe.

00:47:27: Und ich denke,

00:47:28: das ist etwas,

00:47:28: was heutzutage auch sehr viel mangelt.

00:47:34: Vielen Dank nur noch zum Abrunden.

00:47:36: Gibt es irgendwas Wichtiges über die Bedürfnisse,

00:47:38: Unsere Bedürfnisse,

00:47:40: Unser Potenzial der Diaspora Community?

00:47:44: Das wir bisher noch nicht besprochen haben in den letzten Fragen,

00:47:46: die ich dir gestellt habe.

00:47:48: Etwas,

00:47:48: was du beantworten möchtest?

00:47:50: Ich glaube,

00:47:51: das Bewusstsein,

00:47:53: Das wissen aus dem Aus,

00:47:54: von

00:47:55: Leuten, die viel Wissen haben,

00:47:57: Ein Weitergeben und ein kollektives Gedanken,

00:48:05: dass wir stark sind.

00:48:07: Da müssen wir echt viel arbeiten.

00:48:10: Egal ob über Dachverbände,

00:48:12: für migrantische Organisationen,

00:48:14: landesweit oder bundesweit,

00:48:16: Da kommen wir nicht drumherum.

00:48:18: Also, das müssen wir gucken.

00:48:20: Und wir sollten tatsächlich auch die kleinen Vereine,

00:48:23: die viel tun aus eigener Kraft und eigener Initiative,

00:48:27: die nicht vergessen.

00:48:28: Große machen auch,

00:48:31: Aber die Kleinen sollten wir immer mitnehmen,

00:48:34: die ehrenamtlich viel motiviert und viel tun.

00:48:38: Aber keine große Anerkennung bekommen.

00:48:41: Die sollten wir tatsächlich nach vorne pushen.

00:48:44: Über Bedürfnisse,

00:48:46: Ich würde sagen,

00:48:47: dass es ein bisschen sehr unordentlich ist,

00:48:52: wie man auf Geld kommt für unsere Projekte.

00:48:57: Also jedes

00:48:58: Ministerium hat verschiedene Möglichkeiten,

00:49:01: verschiedene,

00:49:03: Wie kann man sagen,

00:49:03: es sind ganz viele Wurzeln.

00:49:05: Also ES ist...

00:49:06: Alles sehr unordentlich.

00:49:08: Jedes Ministerium hat jemanden,

00:49:11: der die

00:49:12: Forderungen verwaltet.

00:49:16: Und wir haben den Weg bis dahin sehr schwer und sehr unklar.

00:49:23: Da würde ich gerne etwas und ein bisschen mehr Klarheit finden.

00:49:27: Olivia,

00:49:28: Gibt es noch etwas,

00:49:29: was wir noch nicht besprochen haben?

00:49:31: Etwas,

00:49:32: was für dich wichtig ist,

00:49:33: über die Bedürfnisse,

00:49:34: Die Potenziale von der Diastorie?

00:49:36: Oder das wir noch nicht besprochen haben?

00:49:40: Ich denke,

00:49:41: wir haben eine gute Runde gemacht.

00:49:44: Ich finde dieses Programm wirklich ganz toll und höre es immer gern,

00:49:50: Das Podcast.

00:49:51: Und es gibt immer sehr viele...

00:49:54: Sehr viele Experten,

00:49:55: die darauf kommen.

00:49:58: Und was ich wirklich nochmal vielleicht einen Punkt zum Schluss geben würde,

00:50:06: wäre vielleicht mehr zusammenarbeiten.

00:50:10: Ja,

00:50:11: weil. Manchmal habe ich auch das Gefühl,

00:50:14: Sehr viele Organisationen machen tolle Sachen und könnten auch voneinander lernen,

00:50:21: aber haben Tschüss.

00:50:23: Sehr wenig Chancen,

00:50:24: sich zu vernetzen und das zu tun.

00:50:27: Und es müssen auch nicht immer

00:50:32: treffen sein,

00:50:33: die von der GIZ organisiert werden.

00:50:36: Es könnte auch untereinander.

00:50:39: Deswegen,

00:50:41: Ich denke,

00:50:42: mehr Austausch zwischen uns.

00:50:47: Und nochmal wünsche ich uns alle.

00:50:49: Viel Erfolg in unseren Projekten.

00:50:53: Vielen lieben Dank für die Zeit,

00:50:54: die ihr mir geschenkt habt.

00:50:56: Ich freue mich auf einen zukünftigen Austausch und bedanke mich bei euch für eure Zeit. Und an die Zuschauer hoffe ich,

00:51:03: dass diese eine Stunde,

00:51:05: knapp eine Stunde einiges an Erkenntnisse gebracht hat. Und ich hoffe,

00:51:09: dass auch viele Entscheider,

00:51:11: Entscheiderinnen diese folge sich anhören und gucken.

00:51:15: Was wir in der Gesellschaft verändern können. In Richtung von mehr Integration,

00:51:20: von mehr Inklusion und von mehr Beteiligung der Diaspora.

00:51:23: Ich freue mich auf die nächsten 50 Folgen und viele mehr in diesem Diaspora. Talk Podcast in der Reise der Diaspora.

00:51:31: Vielen Lieben Dank.

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